Tagebuch eines adipositösen

Ich lach mir nen Ast und setz mich drauf.

Nachdem, etwas abseits der Öffentlichkeit und warscheinlich auch der Datenschutzbeauftragten der Länder und des Bundes, die GEZ von jeder Anmeldung und Ummeldung über ihren Zugrif auf die Melderegister Kenntniss erhält, hat sie, wie GOLEM berichtet, einen Dämpfer bekommen.

Man kann ein Hausverbot aussprechen, wenn die Typen einem zu oft unangekündigt aufs Dach rücken. Amtlich bestätigt.

Ich grins mir einen.

Ich bin seit dem ich in Berlin arbeite, wieder Bahnfahrer. Um genau zu sein kombiniere ich Bahn und Fahrrad, weil das in Berlin die schnellste Fortbewegungsmöglichkeit darstellt.
Und die unabhängigste. So kann ich z.B. morgens noch schnell für den Tag einkaufen und bin auch um 7:15 Uhr in der Tretmühle. Nur mit der BVG ginge das nicht.

Jetzt gibt es Menschen, die der Meinug sind, sie alleine sind mit den öffentlichen unterwegs.

Ein Beispiel von heute Morgen.
Ein Mann steigt genau vor mir in die Bahn. Und bleibt ersteinmal mitten im Eingang stehen, sieht sich nach einem Sitzplatz um und lässt sich erst dazu bewegen, andere Leute in die Bahn zu lassen, als die Aufforderung kommt, doch bitte einzu steigen. Und ich mit meinem Rad hinter her.

Andere Geschichte:
Ich weiss ja, das ich mit meinem Rad, wenn ich bei mir einsteige, auch um 6:30 Uhr nur in den seltensten Fällen einen Fahrradstellplatz in der Regionalbahn bekomme, da ja alle anderen auf den Klappsitzen platz genommen haben und auch für Menschen mit großem Gepäck ihre Bequemlichkeit nicht aufgeben werden.
Also stelle ich mich so in den Eingang, das möglichst alle an mir vorbei kommen. Auch die Leute, die an der einzigen Haltestelle aussteigen wollen, bei der ich auf der Seite stehe, wo in dem Fall der ausstieg ist. Aber des letzt erwartete eine Frau, das ich mein Rad durch die schon stehende Menge nach hinten schieb, weil sie nicht hinter mir herum gehen konnte.
Oder, ich stehe schon am Ausgang und wenn man mich unbehindert heraus lassen würde, dann würden alle anderen viel schneller herein und heraus kommen. aber nein. Man muss sich durch die andereren hinurch drängeln, platziert sich ganz vorne an der Tür, und drängelt sich, wenn der TZug steht an mir vorbei um ja nicht anstehen zu müssen.

In den letzten Monaten musste ich feststellen, das es eine Menge Menschen gibt, die vollkommen rücksichtslos durchs Leben gehen. Und iel fahren genau so Auto. Hauptsache sie und dann ne weile garnichts. Wenn alle ein wenig Rücksicht nehmen würden, kämen wir alle ein bischen schneller vorran und wir würden nicht unser Leben und unseren Lebensraum durch Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Gier kaputt machen.
Die meisten Unfälle passieren heute noch, weil es einige Idioten gibt, die der Meinung sind, nur sie haben alle Rechte auf der Autobahn und alle anderen müssten ihnen Platz machen. Und wenn das nicht so ist, wird rücksichtslos gedrängelt.

Eine Autogschichte zum Thema.
Ich bin etwa 300 Meter vor der Ausfgahrt und ordne mich auf die Rechte Spur. Bei ca 100 Meter weiter nach rechts auf die Abbiegerspur und am bremsen, überholt mich ein Idiot, schiebt sich noch vor mir auf die Abbiegerspur um noch die Ausfahrt zu bekommen. Und am Ende der Ausfahrt.... ist eine Ampel die "Rot" zeigt. Also komme ich neben dem auto zum stehen. Am liebsten hätte ich meinen Bus bei ihm hinten drauf zum stehen gebracht. Wenn meine frau nicht gewesen wäre, wäre ich mit einem Hammer aus meinem Werkzeugsatz ausgestiegen und hätte ihn damit gefragt, was ihm einfällt, andere Menschen durch seine Rücksichtslosigkeit zu gefährden.

Ich komme immer wieder zu dem Schluss, das zu viel Menschen eigentlich für ihre Rücksichtslosigkeit und ihren Egoismus bestraft werden sollten.

Inzwischen arbeite ich hier seit mehr als 6 Monaten und ich habe eigentlich keinen Bock mehr.

Es ist immer das Gleiche und irgendwie habe ich eigentlich keine Lust mehr, mich einer, wenn auch gut bezahlten, stressigen Langeweile auszusetzen.

Andererseits ist es so, das es hier in Berlin kaum technische Jobs gibt, die zu bekommen währen.

Ich glaube auch langsam, es täte meiner Ehe nicht schlecht, wenn ich mal wieder für einige Zeit verschwinden würde. Dann bekäme meine Familie im allgemeinen und meine GG im besonderen mal wieder mit, was ich ihnen an Arbeit abnehme. Irgendwie ist alles selbstverständlich.

Ich koche, ich mache die gesammte Küchenarbeit. Trotz meiner Meckerei stellt jeder sein Geschirr, wenn er/sie es denn vom Tisch räumt, auf die Spühle. Mal in die Emma (Spühlmaschine) zu sehen, ist zu viel des guten und dann stapelt sich alles mögliche auf der Maschine und un dich darf es dann wieder wegräumen.

Mein kleiner Sohn kommt durch die Tür, zieht seine Schuhe aus.... und lässt sie einfach im Weg stehe.
Mein großer Sohn kommt nach Hause, stellt seine Tasche vor der Tür ab und fragt mich dann morgens, wo seine Schultasche ist.
Die GG kommt des letzt morgens die Treppe herunter und meint nur "Wie sieht es denn heir aus?". Dabei war sie am Abend vorher einer der Verursacher des Chaos, das ich noch nicht beseitigt hatte.

Ich will wieder einen Job, bei dem ich unterwegs bin. Am liebsten maximal 2 oder 3 Tage die Woche irgendwo in der Walachei und den Rest im Berliner Umland.