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Bestechung

Kinder und Ritalin

Ich bin gerade auf einen Artikel in der Süddeutschen gestoßen über Kinder, die inflationäre Diagnose ADHS und die einhergehende inflationäre Verabreichung von Ritalin.

Ich finde es sehr bedenklich, wenn dort von Studien gesprochen wird, nach denen u.U. bis zu 20% der Kinder einer Generation Tabletten bekommt. Und zudem wollen einige Ärzte schon 4jährigen Kindern das Zeug geben.

Ich kann mich nur an eine Zeit erinnern, in der wir auf Forderung einiger Erzieher unsere Kinder in psychologische Behandlung gebracht haben. Und das Arschloch diagnostizierte prompt eine schwere Form von ADHS und beide, damals 5 und 7 Jahre alt, sollten "unbedingt" Ritalin bekommen. Und nachdem der Arsch bei der GG auf Betong gebissen hatte, versuchte er es bei mir, natürlich ohne mir zu sagen, das er die GG schon gefragt hatte.

Das das Ausspielen der Eltern untereinander damals von meiner Tochter besser beherrscht wurde als von ihm, erklärte ich ihm, das ich mit meiner Frau gesprochen hätte, meine Frau ihm schon eine Absage erteilt hätte und wir Leuten, die versuchen, uns gegenseitig auszuspielen, nicht vertrauen würden und unsere Kinder mit Sicherheit nicht anvertrauen würden.

Wir haben dann unsere Kinder selber "therapiert".
1. Wir haben unsere Kinder in einen Sportverein gesteckt.
2. Wir sprachen mit den Lehrern und hatten mit ihnen die Absprache, wenn die Kids zu zappelig würden, sollten sie sie für ein oder zwei Runden über den Sportplatz schicken.
3. Wir haben ihnen eine Ergotherapie über einen Zeitraum von etwa 2 Jahren verschafft.
4. Wir haben mit Lebensmitteln "experimentiert". Was macht die Kids zappelig und was nicht?

Gerade letzteres hat uns, zusammen mit dem Sport, weit gebracht. Wir sind darauf gekommen, das wir, wenn irgend möglich, den normalen Rübenzucker weglassen. Ersetzt haben wir ihn durch Fruchtzucker.

Alles in allem haben wir zwei normale, wenn auch sehr sportliche, Jungs auf den Weg zum Erwachsenen gebracht ohne das wir sie mit Chemie vollgepumpt haben.
Ich bin der festen Überzeugung, das vieleicht 3 - 4% der Kinder einer Generation Ritalin benötigen. Bei allen anderen ist es in meinen Augen reine Bequemlichkeit der Eltern und Ärzte, sich mit den Kindern mehr zu beschäfftigen, als es die eigene Bewuemlichkeit zu lässt.

Kinder müssen erzogen und angeleitet werden.
Mit Kindern muss man sich beschäftigen.
Kinder müssen zur Selbstständigkeit angeleitet werden.
Und alles das heisst : Kinder sind Arbeit.

Wer nicht bereit ist, diese Arbeit zu leisten, sollte sich keine Kinder anschaffen.

Ihr, die ihr nicht bereit seid, sich die Arbeit mit Euren Kindern zu machen, lasst es sein, besorgt Euch einen Partner, der sein Leben mit Euch teilen will, aber schafft Euch keine Kinder an !!!
web4health (Gast) - 26. Okt, 16:10

Gehirn mal für neue Gedanken lüften ?

Manchmal muss man sich von steinzeitlichen Auffassungen verabschieden und sich auch mal mit aktuellen Erkenntnissen auseinandersetzen wollen und können. ADHS hat nichts mit eine Mangel an Erziehung oder Umweltbedingungen zu tun. Es ist eine neurobiologisch bedingte Störung höherer Handlungsfunktionen. Hier mit Psychotherapie oder Erziehung vorgehen zu wollen ist so sinnvoll wie mit einem Putztuch an der Fensterscheibe den Mond putzen zu wollen. Man kann es versuchen. Aber es wird wenig bringen. Psychotherapie (VT) und auch Erziehung sind für die Folge- und Begleitprobleme erforderlich. Nicht immer ist Medikation notwendig. Aber häufig werden eben sinnvoll eingesetzte Medikation die Grundlage für Veränderung und Therapie der Begleitprobleme.

yeow - 28. Okt, 08:34

Hallo web4health,
ich glaube, ich meine Auffassungen sind nicht unbedingt Steinzeitlich sondern eher davon geprägt, das ich der Meinung bin, das heutzutage zu viele Menschen Ritalin verordnet wird.

Ich bin nicht grundsätzlich der Meinung, man soll Ritalin (o-ä Produkte) verteufeln. Im Gegenteil. Den Leuten, denen es wirklich hilft, ihr Leben in Würde und Selbstständig zu leben, soll man es verordnen.
Aber ich bin dagenen, das Eltern, die einfach Kinder haben, die früher als "Normal" galten, also gerne draussen spielen. Sich gerne bewegen. Gerne Sport machen.
Das man diesen Kids, weil sie sich nicht mit einem Fernseher oder einer Spielekonsole ruhig stellen lassen, solche Produkte verschreibt.
Ich bin gegen Ärzte, die, wie bei uns, weil sie Pillengeil sind, weil sie von irgend einem Pharmaunternehmen ein Zubrot bekommen oder warum auch immer, der Meinung sind, man muss Kindern, bei denen es nicht nötig ist, diese Produkte verpassen. Auch, in dem man wie bei uns versucht, die Eltern gegen einander auszuspielen.

Mir ist immer noch nicht klar, warum man vor 20 Jahren mit einer Jahresproduktion von 500.000 Einheiten ausgekommen ist und heute, rund 20 Jahre später, das 110fache verbraucht. Und die Empfehlung, bei ALLEN Schulproblemen erst einmal auf ADHS zu untersuchen, ist in meinen Augen Schwachsinn.
Es gibt so viele Gründe, die auch im physiologischen Bereich liegen, wie z.B. bei meinern Kids, das man doch nicht pauschal und Grundsätzlich erst einmal auf ADHS untersucht. So das sich die Empfehlung anhört : Untersuche mal auf ADHS und dann brauchst Du nicht weiter suchen, sondern nur irgend welche Pillen verschreiben.

Ich bin der letzte, der ihren Sinn bei einigen Menschen, gleich welchen Alters, abstreitet. Wir haben in unserem Freundeskeis ein Kind, dem Ritalin hilft, sein Leben zu leben. In Würde. Und wir haben aber auch Freunde, die haben, weil sie es nicht besser wusten, ihrem Kind Ritalin gegeben. Nachdem sie die psychologische
Praxis gewechselt haben (zu der, ber der unsere Kinder zum Schluss waren) konnte das Ritalin vollständig abgesetzt werden. Auch diese Kinder sind mit Ergotherapie, Sport, viel Bewegung mit und ohne die Eltern und einer speziellen Diät (sie reagieren auf bestimmte Konservierungsmittel mit Hyperaktivität) von der Medikamentengabe befreit worden und leben ihr leben in Würde und Selbstständigkeit.

Ich habe kein Problem mit Medikamenten, stehe aber auf dem Standpunkt, das alles, was man übertreibt, irgend wann schädlich ist. Das gilt für Medikamente genau so wie für Zucker oder alles Andrere, was man überteiben kann.
Z.B. gehört auch Sport dazu, wenn man die sportlichen Aktivitäten nicht langsam aufbaut. Macht man zu schnell zu viel besteht die Gefahr, gefährlicher Verletzungen. Wenn ich das SPortprogramm meiner Söhne auch nur zur Hälfte machen würde (egal von welchem) , würde ich warscheinlich innerhalb von Tagen, wenn nicht von Stunden, in irgend einer othöpädischen Klinik liegen. Die beiden sind das aber seit Jahren gewohnt. Also schadet es ihnen nicht. Auch weil sie Trainer haben, die darauf achten, die Kinder nicht zu überfordern.
Baut man sich langsam auf, kann man nach einiger Zeit Dinge erreichen, die am Anfang gefährlich gewesen wären.

Daher halte ich meine Ansichten nicht unbedingt für Steinzeitlich sondern eher für fortschrittlich. Zumindest fortschrittlicher, als pillengeile Ärzte und faule Eltern.

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